Zen 5 für Server bringt riesigen L3-Cache

Zen 5 für Server bringt riesigen L3-Cache

Zen 5 für Server: Revolutionärer L3-Cache und 128 Kerne - AMDs Epyc-9005 im Vergleich zu Intel

AMDs Serverprozessoren mit Zen-5-Kernen haben deutlich mehr Cache als ihre Vorgänger. Das dürfte fast wichtiger sein als die hohe Anzahl der CPU-Kerne. Im Herbst 2024 stellt AMD die Epyc-9005-Prozessoren (Turin) vor, die mit 128 Zen-5-Kernen und einer bisher unerreichten Cache-Dichte aufwarten. Diese Leistung wird durch ein angepasstes Layout der CCDs (Core-Complex-Die) ermöglicht. Details hierzu hat AMD jedoch noch nicht bekanntgegeben.

Maximale Kernanzahl und Cache-Dichte

Um 128 Zen-5-Kerne zu integrieren, enthält jedes Chiplet 16 Kerne, während es bisher maximal acht aktive Kerne pro CCD gab. Die Kerne werden weiterhin in zwei Cluster (CCX) unterteilt, ähnlich wie bei den Bergamo-Prozessoren (Epyc 9004) mit Zen-4c-Kernen. Diese Änderung war durch den reduzierten Flächenbedarf der Zen-4c-Kerne möglich.

AMD plant zudem einen Nachfolger mit besonders hoher Dichte unter dem Codenamen Prometheus. Hier sollen wieder zwölf CCDs mit jeweils 16 Kernen verbaut werden. Das Topmodell wird voraussichtlich 192 Kerne und 384 Threads haben. Diese enorme Dichte wird durch den um 25 Prozent reduzierten Flächenbedarf der Zen-5c-Kerne ermöglicht, was jedoch auf Kosten der maximal möglichen Taktfrequenz geht.

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Noch mehr Cache durch 3D-Stapel

Es ist ein offenes Geheimnis, dass auch Zen 5 in einer Variante mit 3D-V-Cache erscheinen wird. Im Desktop-Bereich werden die X3D-Prozessoren bereits im Herbst 2024 erwartet, bei Servern dürfte sich AMD nur wenig mehr Zeit bis zur Ankündigung von Turin-X lassen. Wie viel zusätzlichen Cache AMD hier verbauen wird, ist derzeit noch unbekannt. Durch den Wechsel zu CCDs mit doppelt so vielen Rechenkernen müsste der Cache entsprechend vergrößert werden, um auf 1,5 GByte zu kommen. Es sei denn, AMD hält zusätzliche 64 MByte pro CCD für ausreichend. Dann hätte ein AMD Epyc-9785X (Turin-X) 1.024 MByte L3-Cache, weniger als der aktuelle Epyc-9754X mit 96 Kernen und 1.152 MByte L3-Cache.

 

Intels aktuelle Position und Herausforderungen

Intel steht derzeit vor mehreren Herausforderungen im Serverprozessor-Markt. Obwohl Intel nach wie vor ein bedeutender Akteur ist, hat das Unternehmen in den letzten Jahren Marktanteile an AMD verloren. Intels aktuelle Xeon-Prozessoren der Sapphire Rapids-Generation bieten viele Kerne und eine hohe Performance, jedoch haben sie mit Verzögerungen und Produktionsproblemen zu kämpfen gehabt.

Intel versucht, sich durch Innovationen wie die Einführung der Intel Xeon Scalable Prozessoren der 4. Generation zu behaupten, die auf einer fortschrittlichen 10-nm-Architektur basieren. Diese Prozessoren sollen durch verbesserte Leistung pro Watt und erweiterte Sicherheitsfunktionen punkten. Trotz dieser Bemühungen bleibt AMD mit seinen aggressiven Releases und beeindruckenden technischen Spezifikationen ein starker Konkurrent.

Der aktuelle Serverprozessor-Markt

Der Markt für Serverprozessoren ist hart umkämpft. AMD hat in den letzten Jahren signifikante Fortschritte gemacht und seine Marktanteile stetig ausgebaut. Laut den neuesten Berichten hat AMD seinen Marktanteil bei Serverprozessoren auf etwa 20% erhöht, während Intel immer noch den Großteil des Marktes mit etwa 80% hält. Diese Zahlen verdeutlichen jedoch den Aufwärtstrend für AMD und den Druck, dem Intel ausgesetzt ist.

 

Marktanteile und Entwicklungen

Intel steht derzeit vor mehreren Herausforderungen im Serverprozessor-Markt. Obwohl Intel nach wie vor ein bedeutender Akteur ist, hat das Unternehmen in den letzten Jahren Marktanteile an AMD verloren. Intels aktuelle Xeon-Prozessoren der Sapphire Rapids-Generation bieten viele Kerne und eine hohe Performance, jedoch haben sie mit Verzögerungen und Produktionsproblemen zu kämpfen gehabt.

Intel versucht, sich durch Innovationen wie die Einführung der Intel Xeon Scalable Prozessoren der 4. Generation zu behaupten, die auf einer fortschrittlichen 10-nm-Architektur basieren. Diese Prozessoren sollen durch verbesserte Leistung pro Watt und erweiterte Sicherheitsfunktionen punkten. Trotz dieser Bemühungen bleibt AMD mit seinen aggressiven Releases und beeindruckenden technischen Spezifikationen ein starker Konkurrent.

Fazit

Mit den neuen Epyc-9005-Prozessoren setzt AMD erneut Maßstäbe in der Serverwelt. Die Kombination aus einer hohen Anzahl an Zen-5-Kernen und einem riesigen L3-Cache könnte eine entscheidende Rolle in der Leistungssteigerung von Serveranwendungen spielen. Intels Position im Markt bleibt stark, doch die Herausforderungen durch AMDs Innovationen sind nicht zu unterschätzen. Es bleibt spannend, welche weiteren Details AMD und Intel in den kommenden Monaten enthüllen werden.